Eckart Hillenkamp von der Firma AREGUS Services ist in der Uni Wuppertal bereits als Referent für den Bereich Explosionsschutz bekannt. Er hatte im Jahre 2017 und 2018 Vorlesungen zum Thema Zoneneinteilung explosionsgefährdeter Bereiche gehalten. Der Anfrage, eine Vorlesung zum Thema „Alternative Methoden der Risikobewertung“ am Nikolaustag (6.12.2018) durchzuführen, ist er gerne nachgekommen.
Die Studierenden hatten zu diesem Zeitpunkt gerade das Thema Gefährdungsbeurteilung in der Arbeitssicherheit behandelt.
Die Vorlesung klärte die gängigen Grundbegriffe Gefahr, Exposition, Risiko an praktischen Beispielen und zeigte den Studierenden, dass es auch viele weitere Methoden der Risikobewertung in den verschiedensten Bereichen der Sicherheitstechnik gibt.
Diese unterscheiden sich durch die Brille, mit der für unterschiedliche Zwecke auf die Ermittlung und Bewertung von Risiken geschaut wird.
Angesprochen wurde in der Vorlesung:
- das Checklistenverfahren
- die Gefährdungsbeurteilung nach A017
- das Ursache-Wirkungs-Diagramm (Ishikawa-Diagramm)
- die strukturierte Was-wäre-wenn-Technik
- das PAAG- / HAZOP-Verfahren
- das LOPA-Verfahren
- die FMEA-Methode (Ausfalleffektanalyse)
- die Fehlerbaumanalyse
- die Ereignisbaumanalyse
- die Zurich Hazard Analysis (ZHA)
- die Risikobeurteilung nach Maschinenrichtlinie (DIN EN ISO 12100:2010)
- das Safety-Audit
Außerdem wurden folgende Methoden der Priorisierung von Risiken angesprochen:
- Risikomatrix nach Nohl
- verschiedene Alternativen zu Nohl
- Risikograph nach VDI/VDE 2180 (SIL)
- Performance Level PL nach EN ISO 13849-1
Von Studierenden,sowie auch von Prof. Dr.-Ing. Uli Barth, Leiter des Lehrstuhls für Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschun,der der Vorlesung beiwohnte, gab es nach der Vorlesung positives Feedback.